Honoka geht in die 2. Klasse an der Otonokizaka-Oberschule. Sie gehört eigentlich zu den Leuten, die das Leben locker und optimistisch nehmen und sich nicht allzu viele Gedanken machen. Wenn sie sich aber etwas in den Kopf gesetzt hat, verfolgt sie es mit Einsatz und Entschlossenheit. Auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Schule zu retten, kommt ihr nämlich der Gedanke, dass sie das Phänomen „Schul-Idole“ nutzen sollten, denn in letzter Zeit sind Idol-Gruppen, die an Oberschulen gebildet werden, sehr populär geworden. Mit ihrer mitreißenden Art muss sie jetzt nur noch Leute finden, die diese Vision mit ihr teilen – sie hat aber keinen Zweifel daran, dass sie es schaffen kann.
Kotori, Honoka und Umi sind beste Freundinnen und Klassenkameradinnen an der Otonokizaka-Oberschule. Sie möchten etwas dagegen tun, dass ihre Schulung wegen zurückgehender Schülerzahlen geschlossen zu werden droht, wobei selbst Kotori diese Nachricht wie ein Schlag getroffen hat, denn ihre Mutter, die Vorsitzende des Schulausschusses ist, hat ihr davon nichts gesagt. Die drei Mädchen beschließen eine Idol-Gruppe zu gründen, um die Popularität der Otonokizaka zu steigern. In der Gruppe μ’s denkt sie sich viele der Choreographien aus, die sie für ihre Videos und Auftritte präsentieren. Sie macht das ausgesprochen gut, verbirgt jedoch auch ein Geheimnis, dass sie bereits eine Art Idol oder zumindest bekannte Persönlichkeit ist.
Trotz ihrer sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten sind Umi, Honoka und Kotori sehr gute Freundinnen, und das schon seit ihrer Kindheit. Besonders Umi sticht neben den beiden als die „Vernünftige“ heraus, die einen realistischen Blickwinkel auf die Dinge hat und darauf auch Wert legt. Deswegen ist sie anfangs auch strikt gegen Honokas Plan, dass sie Schul-Idole werden sollen, weil die Beispielgruppen, die sie anführt, das Ganze professionell betreiben und es nie im Leben klappen wird, wenn Honoka es aus heiterem Himmel nur mal ausprobiert. Umi verfügt bereits über eine gute Körperbeherrschung und Ausdauer weil sie damals ein Kyuudou-Trainings gemacht hat. In der von ihnen geformten Gruppe μ’s übernimmt sie das Schreiben der Texte, da sie in der Mittelschule Gedichte geschrieben hat.
Vize-Schülersprecherin Nozomi bremst ihre Freundin, die Schülersprecherin Eri, die sie immer Ericchi nennt, schon mal etwas aus, wenn sie sich zu sehr in eine Sache hinein steigert. Dass sie sich auf die Seite von Honoka, Kotori und Umi stellt, als sie eine Idol-Gruppe gründen wollen, wo Eri sehr dagegen ist, hat aber noch einen anderen Grund: Nozomi hat eine Leidenschaft für die Wahrsagerei mittels Tarot-Karten und hält sich daher auch daran, was ihr die Karten prophezeien – in diesem Fall eine leuchtende Zukunft für das Vorhaben der Mädchen. Nozomis Persönlichkeit lässt sich als ruhig und ausgeglichen bezeichnen, es gibt aber auch eine spitzbübische Seite an ihr, in der sie jegliche Zurückhaltung vermissen lässt. Von vorneherein wusste sie, dass es am Ende neun Mitglieder sein müssen, wenn sich erfüllen soll, was ihr die Karten gesagt haben. Aus diesem Grunde reicht sie auch den (einzigen) Namensvorschlag für die Gruppe ein: μ’s, ausgesprochen wie das englische „Muse“, eine Anspielung auf die neun Musen der griechischen Mythologie, welche die Künste symbolisieren. Als sie endlich ihren Widerstand aufgibt und als achtes Mitglied zu μ’s stößt, offenbart Nozomi den Inhalt ihrer Prophezeiung und wird das neunte Mitglied, womit die Gruppe komplett ist.
Schülersprecherin Eri ist wild entschlossen, die Anzahl der Bewerber für die Otonokizaka-Oberschule zu erhöhen, um deren Schließung zu verhindern. Sie leitet zusammen mit ihrer Freundin Nozomi den Schülerrat, von wo aus sie etwas gegen die Schulschließung unternehmen will, doch die Vorsitzende erlaubt es nicht. Eri gewinnt dadurch den Eindruck, dass die Vorsitzende schon aufgegeben hat, etwas, was für Eri niemals in Frage käme. Sie geht davon aus, dass die Mädchen nicht mit dem nötigen Ernst bei der Sache sind, schließlich geht es um das Schicksal der Schule und zum anderen hat Eri ein Problem mit Idols im allgemeinen. Da sie selber vom klassischen Ballett kommt und in ihrer Kindheit in Russland darin professionell tätig war, hat sie eine andere Sichtweise darauf, was ein Tänzer zu leisten imstande sein sollte. Hinter den Kulissen hegt sie aber längst Interesse an der Gruppe und sorgt anonym dafür, dass ein Video ihres ersten Auftritts in der Schulaula ins Internet gelangt, worauf sich die wachsende Popularität von μ’s überhaupt erst begründet.
Maki gilt in ihrer Klasse ein wenig als Außenseiterin, denn sie redet kaum mit ihren Klassenkameraden, besucht die Bibliothek in den Pausen und zieht sich nach dem Unterricht in den Musikraum zurück. Ihr musikalisches Talent bleibt jedoch nicht unbemerkt, denn neben Hanayo, die ihr heimlich liebend gerne zuhört, wird auch Honoka auf ihr Klavierspiel und ihren Gesang aufmerksam. Ihre geradeheraus vorgetragene Bitte, für ihre neue Idol-Gruppe μ’s einen Song zu schreiben, schlägt sie indes ebenso entschieden ab. Sie betrachtet die Idol-Pop-Musik als zu seicht, da sie selber Klassik und Jazz bevorzugt. Zur Musik hat sie ein zwiespältiges Verhältnis, einerseits bedeutet sie ihr sehr viel, andererseits scheint ihre Zukunft mit einem Medizinstudium (ihre Familie besitzt ein Krankenhaus) schon in Stein gemeißelt, so dass sie der Musik dann Lebewohl sagen müsste. Nachdem sie sieht, wie hart Honoka und ihre Freundinnen für ihr Projekt arbeiten, ändert sie ihre Einstellung und unterstützt die Gruppe doch, zunächst allerdings anonym. Sie ist nämlich nicht gut darin, zu ihren wahren Empfindungen zu stehen und versteckt diese lieber unter einer kühlen, desinteressierten Attitüde. Dabei hat sie das Idol-Fieber längst genauso gepackt wie die anderen, egal wie vehement sie es anderen und sich selbst gegenüber abstreitet.
Schon seit Kindertagen bewundert Hanayo Idols, und wollte sogar selbst eines werden, aber nur insgeheim. Ihrer besten Freundin Rin hat sie sich anvertraut, von sich aus dagegen hat sie nicht das Selbstvertrauen, um derart aus sich herauszugehen und für ihren Traum einzustehen. Selbst ihre Stimme laut und klar erklingen zu lassen, bereitet ihr bereits Probleme, so dass sie etwas Simples wie in der Klasse laut vorzulesen schon kaum fertig bekommt.
Da sie sich selber immerzu einredet, sie hätte nicht das Zeug dazu, es überhaupt zu versuchen, würde sie wohl ewig das schüchterne Mauerblümchen mit der leisen Piepsstimme bleiben, wäre da nicht Rin, die ihr den Stoß in die richtige Richtung verpasst und sie praktisch zu ihrem Glück zwingt, obwohl sich Hanayo mit Händen und Füßen dagegen wehrt. Die Anlagen dazu hat sie eigentlich, denn ihre Singstimme macht durchaus etwas her, wenn sie sie denn frei und ohne Hemmungen benutzen könnte. Nachdem sie einmal die Hürde genommen hat, um den Beitritt in die neu gegründete Gruppe μ’s zu bitten, bessert sich ihr Courageproblem schlagartig und sie rangiert sogar ihre Brille aus und tauscht sie gegen Kontaktlinsen ein.
Da sie sich selber immerzu einredet, sie hätte nicht das Zeug dazu, es überhaupt zu versuchen, würde sie wohl ewig das schüchterne Mauerblümchen mit der leisen Piepsstimme bleiben, wäre da nicht Rin, die ihr den Stoß in die richtige Richtung verpasst und sie praktisch zu ihrem Glück zwingt, obwohl sich Hanayo mit Händen und Füßen dagegen wehrt. Die Anlagen dazu hat sie eigentlich, denn ihre Singstimme macht durchaus etwas her, wenn sie sie denn frei und ohne Hemmungen benutzen könnte. Nachdem sie einmal die Hürde genommen hat, um den Beitritt in die neu gegründete Gruppe μ’s zu bitten, bessert sich ihr Courageproblem schlagartig und sie rangiert sogar ihre Brille aus und tauscht sie gegen Kontaktlinsen ein.
Rin ist eine gute Freundin und Klassenkameradin von Hanayo, die sie meistens „Kayochin“ nennt. Von der Wesensart sind die beiden sehr unterschiedlich, denn während Hanayo dem schüchternen Mauerblümchen entspricht, ist Rin die sportliche Burschikose, extrovertiert und quirlig. Dank ihres athletischen Talents ist sie ein wahres Bewegungswunder, erstaunlicherweise aber weniger gelenkig als man es aufgrund ihrer sportlichen Leistungen annehmen dürfte. Sie tritt gemeinsam mit Maki der Gruppe μ’s bei, obwohl sie eigentlich nur Hanayo quasi den Steigbügel halten wollte und von sich selber glaubte, gar nicht in eine Schul-Idolgruppe zu passen, weil sie so jungenhaft erscheint. Schon früher hatte sie meist Hosen getragen und wurde ausgelacht, wenn sie doch mal einen Rock anhatte. Rin versprüht stets gute Laune und bildet neben Honoka das Energiezentrum der Gruppe.
Niko ist ausgerechnet die Vorsitzende (und einziges verbliebenes Mitglied) des bereits existierenden Idol-Clubs an der Schule, weswegen μ’s nicht so ohne weiteres selbst zu einem Club aufsteigen können. Die einzige Möglichkeit wäre eine Verschmelzung beider Clubs was Nico aber strikt ablehnt Sie kennt sich sowohl in der Theorie als auch in der Praxis über Idols bestens aus, wobei die praktische Seite einen für sie unerfreulichen Hintergrund hat: Sie hatte sich bereits selbst einmal als Schul-Idol versucht, indem sie mit anderen Mädchen ihres Jahrgangs in der Mittelschule eine Gruppe gründete, aber schon damals war sie derart überkritisch und legte die Messlatte so hoch, dass eine nach der anderen die Lust verlor. So unwirsch sie ihre „Nachfolger“ anfangs auch abkanzelt, versteckt sich hinter der herablassenden Attitüde eine große Neugierde und auch ein wenig sehnsuchtsvoller Neid, weil ihre Gruppe fest zusammenhält und nicht so wie ihre eigene damals an der Herausforderung zerbricht und auseinanderfällt. So betriebsblind Honoka manchmal auch sein kann, von Menschenkenntnis versteht sie was und schätzt Niko daher genau richtig ein, dass sie eigentlich gerne zu ihrer Gruppe dazu stoßen würde, aber eine Mischung aus Stolz und Schüchternheit sie daran hindert. Mit ein paar kleinen psychologischen Tricks ist das Eis bald gebrochen.